Cementerio de la Recoleta

Friedhöfe in anderen Ländern sind ja immer interessant und der Friedhof La Recoleta in Buenos Aires ist es auch. Wie in einer Reihenhaussiedlung steht hier Gruft an Gruft. Einige sehr schlicht, andere pompös. Vernachlässigte und super gepflegte Grabstätten nebeneinander. Etwas seltsam wirkt es, zum Teil die Särge darin zu sehen. Und auch hier sind wieder einige auf Hochglanz geputzt, andere halb verfallen. Nach oben sind die Gruften offen, meistens geht es per Treppe noch weiter unter die Erde. Bei einigen war heute Putztag und der Marmor wurde gewienert.

Auf besonderen Wunsch von Frau B. besuchten wir dann natürlich Anziehungspunkt Nummer eins auf diesem Friedhof. Das Grab von Evita, Eva Perón.  Ganze Reisebusse werden hier rausgelassen und rumgeführt. Also nicht zu verfehlen, immer der Menschenmenge nach. Wir waren natürlich früh hier und waren noch fast alleine.

Vor dem Friedhof steht ein riesiger alter Baum, dessen tiefhängende Äste mit stabilen Säulen abgestützt sind. So bildet er ein schützendes Dach über viele Quadratmeter, fast bis über das Café, in dem wir dann Pause gemacht haben.

Buenos Aires hat übrigens nicht die gute Luft, die der Name der Stadt verspricht. Und wir haben noch keinen Werktag mit Berufsverkehr gehabt, denn heute ist Feiertag. Mal sehen, wie die Luft dann morgen ist.

Hier ein paar Fotos von heute:

 

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Salta

Salta, la linda – Salta, die Schöne. So sagt man zumindest. Eine schöne Stadt in einer noch schöneren Umgebung. Wir sind von Buenos Aires hierher geflogen, um uns davon zu überzeugen und den Norden Argentiniens zu erkunden. Der Plan war ursprünglich, dass wir die Strecke mit dem Bus fahren. Aber im März auf der ITB hatten wir am Argentinien-Stand nach dem Bus gefragt und wurden ganz erstaunt angeguckt. Mit dem Bus? Warum denn das, da geht doch ein Flugzeug! Na dann, 2 Stunden im Vergleich zu 20 ist ein Argument. Und wir werden hier noch genug Bus fahren.

So sind wir jetzt in Salta angekommen und der erste Rundgang war super. Wir gehen das morgen mal ganz in Ruhe an.

 

 

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Rundgang durch Salta

Am Morgen sind wir nach einem kleinen Rundgang mit der Seilbahn auf den Berg gefahren. Toller Blick über die Stadt, aber völlig überteuert. Für das gleiche Geld fahren wir morgen mit dem Bus weiter nach Norden. Oben auf dem Berg ist alles schön für Touristen hergerichtet, aber nach 20 Minuten hat man alles gesehen. Dann war es spät genug und das Museum war auf.

Direkt am Hauptplatz in Salta liegt das MAAM – Museo de Arqueología de Alta Montaña, das örtliche Archäologiemuseum. Es wurde eigens eröffnet, um den Fund von drei Inka-Kindern zu dokumentieren. Ihre mumifizierten Leichen wurden 1999 am Vulkan Llullaillaco in über 6000 Metern Höhe gefunden. Wegen der trockenen, kalten Luft sind sie auch nach über 500 Jahren noch gut erhalten. Das Museum erzählt die Geschichte der Kinder, wie sie als Menschenopfer dargebracht wurden. Die beiden sechs und sieben Jahre alten Kinder, ein Junge und ein Mädchen, und eine 15 Jahre alte Frau wurden am Ziel ihrer Reise mit Maisschnaps betäubt und dann begraben. Mit den Mumien wurden viele persönlichen Dinge gefunden, wie Puppen, Nähzeug, Kamm usw. Im Museum sind die Mumien immer wechselweise ausgestellt. Momentan ist der Junge zu sehen. Unglaublich, wie so fortschrittliche und gebildete Völker das Ritual der Menschenopfer haben konnten.

Fotografieren im Museum ist verboten daher hier ein Link: http://www.argentina-excepcion.com/es/guia-viaje/arqueologia-etnologia/maam-salta

Ansonsten ist Salta sehr schön, am Hauptplatz kann man schön sitzen und Leute gucken, und wir haben hervorragend und preiswert gegessen. Und es geht in Argentinien auch mal ohne Fleisch. Morgen geht es noch weiter in den Norden Richtung bolivianische Grenze.

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