Wir haben uns in die Wüste geschickt und dort unser Zelt aufgebaut. Nach dem furchtbaren Verkehr im Großraum Los Angeles ist hier wohltuend nichts. Steine, Sand, Kakteen und diverse Wüstentiere. Den Roadrunner haben wir noch nicht gesehen, aber wir haben Palm Canyon erwandert und wissen jetzt, wie er zu seinem Namen gekommen ist.
Jetzt sitzen wir vor unserem Zelt, zünden uns ein Feuer an und warten auf die Sterne.
Autor: Anne und Oliver
Los Angeles
Elfeinhalb Stunden Flug sind schon ganz schön anstrengend. Die demente Dame zwei Plätze neben uns war ganz besonders anstrengend. Zum Glück trank sie ordentlich Rotwein und wurde Glas für Glas ruhiger.
Die Immigration in den USA ist inzwischen fast voll automatisiert und geht deutlich schneller, das Gepäck brauchte gestern aber eine gefühlte Ewigkeit.
So war es dann natürlich dunkel, bis wir um 17.30 Uhr in Oceanside angekommen sind. Etwas Seafood am Hafen, ein Bier und dann ging’s ins Bett.
Heute starten wir dann die Campingsaison im Anza Borrego State Park. Wetter ist super, hatten gestern bei der Ankunft 22 Grad. Vielleicht haben wir Glück und es wird nachts nicht ganz so kalt.
Wir werden berichten, aber wahrscheinlich zeitverzögert. In den Parks ist schlecht mit Internet und Telefon.
Harz 1
Wir sagen ja immer, in den Harz können wir auch im Alter noch fahren… So ganz stimmt das nicht, denn es ist eine wunderbare Gegend zum Wandern und ob wir das dann noch schaffen? Bergauf und bergab über lose Steine und Geröll? Zur Sicherheit haben wir den Harz mal jetzt eingeplant. Noch sind wir jung und knackig. :-)
Begonnen haben wir mit einer Nacht in Goslar. Und wir waren überrascht, was die Stadt alles zu bieten hat. Eine Kaiserpfalz wie in Gelnhausen, aber weitesgehend saniert. Eine wunderschöne Altstadt, in der fast nur Fachwerkhäuser stehen. Wir kamen uns fast vor wie im Hessenpark, denn die komplette Altstadt ist autofrei.
Wernigerode ebenso rausgeputzt, ebenso autofrei. Wie Quedlinburg auch. Und in allen drei Städten schöne kleine Läden, nette Restaurants und Cafés, alles hübsch hergerichtet.
In der Nähe von Quedlinburg haben wir dann unser Zelt aufgeschlagen.
Auf einem wunderschönen Campingplatz am Rande von Thale. Von den Inhabern in 2006 aus dem Nichts aufgebaut, liebevoll gepflegt und perfekt für uns.
Von hier haben wir die Teufelsmauer und das Bodetal erwandert. Eine wunderschöne Ecke zum Wandern und unseren heutigen Weg laufen wir in 20 Jahren wahrscheinlich nicht mehr. Zumindest nicht so flott.