Es ist so schön, morgens durch Mexico City zu laufen. Natürlich sind die Leute auf dem Weg zur Arbeit auch etwas hektisch. Aber anders als in Deutschland gehört ein Halt an der Taco-Bude und ein Schwätzchen dazu. Alles wirkt hier etwas träger. Die Menschen in Mexiko arbeiten mehr Stunden am Tag und mehr Tage im Jahr, aber vielleicht etwas weniger effektiv. Zwei arbeiten, einer hält ihnen den Rücken frei und passt auf…
Und wir entdecken auf unserem Weg durch die Stadt auch noch Neues. Wie zum Beispiel ganz tolle Gebäude: der Palacio Postal, die Hauptstelle der Post. Hier war noch eine Weihnachts-Aktion für Kinder und es turnten lauter als Wichtel Kostümierte rum. Briefmarken konnte man auch kaufen, aber der Postbetrieb war doch eher gemäßigt. Dann das Casa de los Azulejos (Haus der Kacheln), in dem jetzt ein beliebtes Restaurant ist. Mit einer langen Warteschlange bis auf die Straße. Und das noch nicht mal zur Essenszeit. Aber hier wird ja immer gegessen.
Im Zentrum ist alles noch weihnachtlich dekoriert und die Häuser sind geschmückt. Ein Stück Fußgängerzone wird mit Dekoschneemännern und Schneekanonen zum Winterwonderland. Der Zocalo, der Hauptplatz der Stadt, ist mit einer riesigen Eislaufbahn voll gestellt. Und das bei Temperaturen von nachmittags über 20 Grad. Der Schnee gehört auch hier zum Winter dazu, zur Not gibt‘s halt Eis und Schnee aus der Kanone. Bis zum Mittagessen mit Tosita waren wir schon 13 km gelaufen. Gutes Höhentraining.