Lissabon-Lagos-Luz

Der ÖPNV in Lissabon ist grandios. Man kauft eine Karte, die man mit beliebig vielen Fahrten aufladen kann. Eine Fahrt kostet 1,75 €, egal ob Bus, Bahn oder Metro. So sind wir heute Morgen mit der Metro zum Busterminal Sete Rios gefahren. Die Busfahrt hatten wir schon vor vier Wochen reserviert, weil uns die erste Reihe sehr wichtig war. Wie bekannt ist, wird einem von uns immer schlecht im Bus. Nach knapp vier Stunden erreichten wir dann Lagos. Wir gingen zuerst zur Ponte da Piedade, die Spitze einer steilen Landzunge, die in den Atlantik ragt. Manche nennen es den schönsten Ort der Welt… Die 20 Meter hohe Felsklippenlandschaft mit versteckten Stränden und Buchten ist wirklich grandios. Das blaue Meer, die grünen  Pflanzen und die roten Steine – ein toller Anblick. Wir sind wieder nicht die etlichen Stufen runter gegangen, mit den schweren Rucksäcken waren wir zu faul. Und eine Bootsfahrt zu den Grotten haben wir auch nicht gemacht. Für 17 Uhr war Regen vorhergesagt und wir wollten nicht gleich am ersten Wandertag die Ponchos auspacken. Am Ende war das eine weise Entscheidung, denn nach unserer Ankunft im Hotel in Luz fing es fürchterlich an zu schütten. 14 km sind wir heute gelaufen. Nicht viel, aber es waren auch etliche Höhenmeter. Zum Glück erwischten wir den Lehmberg vor Luz dieses Mal trocken. Vor eineinhalb Jahren klebten uns bei jedem Schritt drei Kilo Lehm am Schuh. Auch ohne Lehm war es ganz schön anstrengend, wir müssen erstmal wieder ins Wandern reinkommen.

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