Tag 1: Valladolid

Diesmal gehen wir unsere Reise langsam an, wir haben ja auch genug Zeit dafür. Mit dem 1. Klasse Bus sind wir direkt nach dem Frühstück von Cancun nach Valladolid gefahren. Der Bus ist deutlich bequemer als der Condor-Flieger, nur mit dem Essen und Trinken an Bord hapert’s. War aber egal, da die Fahrt nur zwei Stunden gedauert hat. In Valladolid waren wir 2008 schon für drei Nächte und wir fanden, es wäre  ein nettes Etappenziel für den Start der Reise. Wir sind im selben Hotel abgestiegen, auch weil uns der Kellner des Frühstücks seit damals gedanklich begleitet. Beim Nachschenken des Kaffees kam häufig die Erinnerung an ihn auf – „mas café?“. Und oft mussten wir an seinen darauf folgenden Spruch denken, dass das Trinkgeld nicht im Preis drin ist. Direkt beim Einchecken haben wir ihn auch gesehen. Er arbeitet also noch hier, lebt noch… Mal sehen, ob die Sprüche noch stimmen.

Sonst hat sich hier vor allem verändert, dass die Indigena-Frauen nicht mehr in so großen Gruppen im Park unterwegs sind und ihre Sachen verkaufen. Einige Geschäfte haben zu, andere sind nicht mehr so gut besucht. Ist hier eben auch nicht anders als bei uns. Interessant war heute die Invasion einer russischen Reisegruppe in einen Souvenirladen mit angrenzenden Kneipe. Die glänzenden Augen der Verkäufer, die nach Abfahrt des Busses sofort den Laden zumachten – Soll erfüllt.

Essen war wie immer super lecker. Zu jeder Tageszeit. Morgen fahren wir weiter nach Campeche. Da wollten wir 2008 eigentlich auch schon hin. Aber diesmal passt’s.

Hier ist alles noch weihnachtlich:

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Tag 2: Valladolid – Campeche

Nach dem super, super, super Frühstück (war echt super) und einem Vormittag in Valladolid sind wir mittags mit dem Bus nach Campeche gefahren. 5 Stunden in einem auf gefühlte 13 Grad runter gekühltem Bus… Wir sehnten uns nach einer heißen Badewanne. In Campeche sind es jetzt am Abend noch 28 Grad, wir konnten nach 12 Stunden auch wieder etwas essen (das Frühstück hielt ’ne Weile vor) und sind jetzt zu faul/müde/unlustig, ein paar Fotos einzustellen, kommt dann morgen.

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Tag 3: Campeche

Drei mexikanische Staaten in drei Tagen. Nach Quintana Roo und Yucatan sind wir jetzt im Staat Campeche in der Hauptstadt Campeche. Gestern Abend wurde hier ein Straßenfest zum Dreikönigstag veranstaltet und auf einer Bühne wurden Spielchen mit den Kindern gemacht. Überall waren Tische aufgebaut und es gab reichlich Essen (das wird für uns noch ein dickes Ende nehmen). Auf dem Hauptplatz saßen die Leute konzentriert vor irgendwelchen bunten Blättern und unser erster Gedanke war Bingo. Aber bei dem Spiel handelt es sich um eine uralte, typisch campechianische (?) Lotterie, dem Bingo aber sehr ähnlich. Jeder Zahl ist ein Bild zugeordnet und die Lostrommel ist mit nummerierten Nüssen gefüllt. Ein älteres Modell haben wir dann heute im Museum gesehen.

Campeche war schon im 16. Jahrhundert eine wichtige Hafenstadt für Mexiko und der Reichtum führte zu einigen Piratenangriffen. Im 17. Jahrhundert schützte die Stadt sich dann mit dem Bau einer Festungsanlage und die alte Stadtmauer ist an vielen Stellen noch komplett erhalten und begrenzt den historischen Stadtkern. Einige Wachtürme sind zugänglich und teilweise kann man auf der Mauer entlang gehen. Von oben entdeckten wir dann den großen Markt und da wir eh mal aus der Sonne mussten, stürzten wir uns ins Getümmel. Wie immer ein Erlebnis: Schweine, Hühner, Obst, Gemüse, Klamotten, Essen, Trinken, Musik oder Spielzeug. Hier gibt’s alles. Natürlich mussten wir dort auch was essen. Lecker!

Die Mittagshitze (um die 30 Grad) nutzen wir jetzt zum bloggen und mittlerweile kommt auch warmes Wasser aus der Dusche (was um 6.30 Uhr noch nicht der Fall war). Naja, jetzt hätte es Kaltes auch getan.

Morgen fahren wir mit dem Bus weiter nach Villahermosa im Staate Tabasco, von wo wir dann übermorgen nach Chiapas starten. Dann aber mit dem Auto, weil die Straßen dann kurvig werden und die Busfahrer in der Regel nicht anhalten, wenn es einem Fahrgast schlecht wird.

:sunglasses: Die Fotos von heute müssen also auch für morgen reichen.   :hi:

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