Villahermosa

Heute sind wir 6 Stunden mit dem Bus von Campeche nach Villahermosa gefahren. Man könnte sagen, ein ereignisarmer Tag, aber so eine Busfahrt kann einen ganz schön mitnehmen. Dabei waren die Straßen ziemlich gerade. Die ganzen Huppel zur Geschwindigkeitsbegrenzung (Topes) bringen den Bus aber so ins Schwanken, dass man auch da seekrank werden kann. Mit  dem Bus, das ist auf Dauer nix. In weiser Voraussicht haben wir ab morgen auch für eine Woche ein Auto gemietet und fahren nach Palenque und dann weiter nach San Cristobal de las Casas.

Villahermosa ist die Hauptstadt des Bundesstaates Tabasco. Das klingt so scharf, ist es aber nicht. Die Handelsstadt handelt auch heute noch gerne. Es gibt eine große Fußgängerzone mit vielen Geschäften, wobei jeweils ein Drittel Anteil auf Schuh- und Handyläden fällt. Das restliche Drittel teilen sich dann Klamottenläden, Friseure und Apotheken. Für größeres Sightseeing sind wir zu spät angekommen, aber das Essen ging auch bei irritiertem Magen schon wieder. Und es machte sich mal wieder bezahlt, das Hotel am Morgen übers Internet vorzubuchen, denn statt 1000 Pesos zahlten wir so nur 600. Das sind ca. 33 Euro und dafür legen wir unsere müden Häupter in einem verdammt bequemen Bett zur Ruhe.

Und hier kommt die 150. Bildergalerie von alo-reisen:

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Palenque

Ab heute sind wir im Mietwagen unterwegs und erste Anlaufstätte mit dem kleinen Flitzer (ohne Servolenkung) ist Palenque. Nachdem wir unser Hotel im Dschungel (naja fast) bezogen haben, sind wir direkt zu den Ruinen gefahren. Dort haben wir uns zuerst mit ein paar Tacos gestärkt. Es war wider Erwarten total leer dort, kaum Touristen und wenige Händler.

Palenque war eine bedeutende Mayastätte, liegt idyllisch am Hügel und heute ist erst ein Bruchteil der Bauten freigelegt. Am beeindruckensten sind dort der Palast und der Tempel der Inschriften. Erst 1952 wurde hier eine Grabkammer entdeckt. „Das Relief der 1952 gefundenen Grabplatte des Königs Pakal zeigt nach Ansicht des schweizerischen Publizisten Erich von Däniken kein Motiv aus der Mythologie der Maya, sondern einen Raumfahrer in einer Art Rakete. Diese These wird jedoch von der Maya-Forschung nicht gestützt und deshalb meist in den Bereich der Pseudowissenschaft verwiesen (Quelle: wikipedia).“ Überzeugt Euch selbst: hier. Nahezu alle Gebäude wurden mit feinen und detailreichen Stuckreliefs verziert, sowohl im Inneren als auch aus den Außenwänden. In der Mittagshitze hält man die Kletterei auf die Tempel aber nicht so lange aus und wir suchten Abkühlung beim Wasserfall Misol-Ha.

Jetzt sitzen wir gemütlich beim Bierchen am Pool und ruhen uns aus. Inzwischen hat es auch etwas abgekühlt und es sind nur noch 27 Grad.

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San Cristóbal de las Casas

Sind jetzt im zentralen Hochland von Chiapas angekommen. Heute Morgen war die Luft total feuchtwarm und diesig, aber es klarte immer mehr auf und wir konnten uns an der tollen Landschaft erfreuen. Auf der Fahrt sahen wir überall in den Dörfern Kaffeebohnen, die zum Trocknen auf Plätzen ausgelegt wurden. Und säckeweise Kaffee auf Pickups unterwegs zu Stellen, die  den Kaffee ankaufen.

San Cristóbal de las Casas liegt in 2100 m Höhe und hier ist es deutlich kühler. Bei unserer Ankunft am Mittag waren es 21 Grad und nachts wird es noch kälter. Die Stadt ist weltberühmt für ihre Kolonialarchitektur und eines der wichtigsten touristischen Ziele in Chiapas. In den Dörfern rund um San Cristobal werden häufig noch indigene Traditionen und Lebensweise bewahrt und gepflegt. Die Indigenas sind hier auf den Märkten und bieten vor allem Stoffe und Kleidung an. Mit Kind und Kegel reisen sie morgens an und machen die Straßen mit ihrer Kleidung richtig bunt. Meist kann man das Alter der Frauen unheimlich schlecht schätzen. Man denkt, das wäre Oma mit Enkel und einen Augenblick später gibt sie dem Kind die Brust.

Wir haben heute erst einen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht, werden aber drei Tage hier sein.

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