Latuvi

Zwei deutsche Touristen im Lehmofen vergessen. Das schoss uns durch den Kopf, als die Schamanin die Tür vom Temazcal hinter uns schloss. Aber von Anfang an…
Strahlend blauer Himmel, endlich mal. Und die Wanderung von La Neveria nach Latuvi hat uns kaum noch angestrengt. Das Höhentraining macht sich bezahlt. Auf 2450m ist es auch nicht mehr so kalt. Hier liegt im Bett nur noch eine Wolldecke, angefangen hatten wir in Llano Grande mit vier.
Latuvi hat 450 Einwohner und einen fantastischen Blick in die Täler. Und einen Temazcal, was wir heute mal genossen haben. Hinterm Haus der traditionellen Medizinerin steht ein Lehmofen, den sie für uns aufgeheizt hat. Nach der Waschung mit einem Kräuterbündel wurden wir (mit einer Flasche Tee) in den vier Quadratmeter großen Ofen gesperrt. Eine Stunde saßen wir dort und gossen immer wieder Wasser über einen mit heißen Steinen gefüllten Lehmhügel und die aufgelegten Kräuter und tranken Tee. Viel angenehmer als Sauna. Und wir wurden auch nicht vergessen. Wir wurden warm eingepackt und von geübten Fingern massiert und untersucht. Eine tolle Erfahrung und ein unbedingtes Muss auf einer Wanderung durch die Pueblos. Mit 30 Euro für mexikanische Verhältnisse recht teuer, aber jeden Cent wert.
Entspannt und durchgewärmt geht es dann morgen auf die letzte Etappe.

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