Guanajuato 2

Wir haben uns total in den Ort verliebt. Wären wir 20 Jahre jünger, würden wir uns sofort für ein Auslandssemester hier an der  Uni einschreiben. So müssten wir für unseren Lebensunterhalt jetzt Aschenbecher töpfern oder Armbändchen für die Touristen flechten. Lieber nicht.
Guanajuato lebt von und für die Musik. An jeder Ecke singt jemand oder musiziert. Ein Highlight ist ein nächtlicher Zug von Musikstudenten durch die Stadt. Wie eine musikalische Stadtführung geht es durch die engen Gassen. Musikanten, Sänger, Komödianten mit einer Gefolgschaft von um die 100 Anhängern. Unterhaltsam auch mit wenig Spanischkenntnissen.
Und dann die vielen schönen Plätze. Überall grüne Oasen mit Brunnen und Bänken.
Mit der Zahnradbahn haben wir heute den Gipfel erklommen und die Stadt von oben bewundert. Genauso beeindruckend wie die Unterwelt. Guanajuatao ist völlig untertunnelt. Alte Flussbetten und Bergwerksschächte werden für den Verkehr genutzt. Das entlastet die oberirdischen Straßen, in denen überwiegend Einbahnverkehr ist. Manche Straßen haben kaum Autobreite und die Häuser haben eine Menge Schrammen.
Das Mumienmuseum haben wir auch besichtigt. Über 100 mumifizierte Körper wurden hier auf dem Friedhof gefunden als die Grabnutzungsdauer ablief. Die Körper wurden in dem trockenen, mineralhaltigen Boden praktisch konserviert und sind heute in Glaskästen ausgestellt. Allein der Anstieg zum Museum war anstrengend, denn es ging etliche Stufen hoch und die über 2000 Meter Höhe merkt man bei Anstrengung schon.

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Callejoneada Guanajuato

Um 20.30 Uhr war gestern Treffen mit den Musikanten der studentischen Gruppe. Sie sind ab nachmittags in der Stadt unterwegs, informieren und verkaufen Tickets. Den ersten wimmelt man ab, weil man denkt, jetzt will wieder so eine Mariachi-Band an unserem Tisch spielen. Aber das muss man mitmachen. Mit den Musikern unterwegs durch die engen Gassen von Guanajuato – ein tolles Erlebnis. Für 100 Pesos bekommt man zwei Stunden nette Unterhaltung mit schöner Musik, manchmal nicht ganz ernst zu nehmende Geschichten der Stadt und Leute aus der ganzen Welt. Überwiegend waren natürlich Mexikaner in der Gruppe, einige Amerikaner und wenige Europäer. Zwei Stunden zieht man so durch die Stadt und an einigen Stellen ist auch aktive Mitarbeit gefordert. Wir zeigen in zwei kurzen Videos einen kurzen Einblick.
Ansonsten sind wir wirklich begeistert von Guanajuato. Beim Warten auf die Callejoneada haben wir am Platz den Süßigkeitenstand eine Weile beobachtet. Hier kauft fast jeder im Vorbeigehen irgendeinen 5 oder 10 Pesoartikel und es ist völlig normal, sich einzelne Zigaretten zu kaufen.
Jetzt sind wir in Morelia und hängen erstmal ab.

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Morelia

Nach einem schönen Nachmittag und Abend in der Stadt Morelia geht’s jetzt weiter nach Zitacuaro.
Und wir melden uns für drei Tage aus dem Blog ab, da wir die Zeit im mexikanischen Waldensberg verbringen werden. Zumindest was die Einwohnerzahl betrifft. Macheros hat 400 Einwohner, 100 Pferde und kein Internet.
Also melden wir uns dann erst aus Mexico City wieder.

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