Tag 4: Mexico City

Das mit dem wenig laufen hat irgendwie heute wieder nicht funktioniert. Obwohl wir fast alle öffentlichen Verkehrsmittel genutzt haben: Metrobus, Metro und Bus. Interessant war vor allem die Metro. An jeder Station steigt einer ein, der etwas verkauft: 2 Päckchen Kleenex für 5 Pesos, gebrannte CDs für 10 Pesos, Kaugummi für 2 Pesos, gebrannte Filme für 10 Pesos… Die preisen ihre Ware in voller Lautstärke an – der Musikverkäufer hat noch ’ne Box im Rucksack, damit’s auch wirklich jeder hören kann.

Im Reiseführer wird der Spaziergang zwischen den südlichen Stadtteilen San Angel und Coyoacan gepriesen. So flanierten wir dann über die Francisco Sosa, eine der ältesten Straßen, mit Kopfsteinpflaster und Villen links und rechts. Coyoacan hat schöne Plätze und Märkte. Auf einem haben wir nach Mitbringseln für Lisa Ausschau gehalten – siehe Fotos.

Am Nachmittag waren wir noch in Tlatelolco im Norden. Der Plaza de los Tres Culturas bietet auf einen Blick Azteken-Ruinen, Kolonialkirche und Wohnbauten aus den 1960er Jahren. Morgen verlassen wir die große Stadt – wir brauchen jetzt Erholung!

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Tag 5: Tlaxcala

Großstadt hatten wir jetzt wirklich genug. Morgens haben wir unseren Mietwagen abgeholt und es tatsächlich geschafft, Mexico City mit einer verpassten Abzweigung zu verlassen. Zum Glück ist Sonntag und entsprechend weniger Verkehr.

Jetzt sind wir in Tlaxcala, obwohl sich der Weg für eine Tagesroute gar nicht lohnt. Der Ort ist nämlich nur 130 km von Mexico City weg. Aber es ist nach der großen Stadt eine wahre Erholung. Hier gibt’s nicht nur den Zocalo, sondern noch andere schöne Plätze und sonntags ist Familienprogramm. Auf dem einen Platz ist ein Markt mit einer Bühne in der Mitte – hier treten Clowns und andere lustige Animateure auf. Auf dem anderen Platz ist Livemusik und man sitzt unter Bäumen und wird beschallt. Komischerweise sitzen die Mexikaner brav auf Plastikstühlen und schauen und hören ziemlich regungslos zu. Entweder haben die meisten die Hörgeräte abgestellt oder mittags tanzt man einfach noch nicht. Vielleicht mal ein leichtes Wippen mit dem Fuß…

Oberhalb der Innenstadt – vorbei an der Stierkampfarena – steht das erste Kloster des Franziskanerordens in Mexiko. Überall Kirchen, Bäume, Brunnen und Cafés – herrlich, die Erholung beginnt.

Natürlich ging’s nicht ganz ohne Exkursion, sonst hätten wir auch keine Übernachtung hier einplanen müssen. Wir waren noch in Cacaxtla, einem Zeremonialzentrum aus dem 7./8. Jh. Berühmt für seine Wandgemälde und zum Schutz der wunderschönen Fresken inzwischen komplett überdacht. Wegen der schädlichen Wirkung des Sonnenlichts kann man die Fresken auch nur von 10-13 Uhr ansehen, wegen der tiefer stehenden Sonne sind sie sonst abgedeckt.

So, haben jetzt eine Bilderauswahl getroffen, diesen Text geschrieben (während unter unserem Fenster die nächste Band spielt) und werden dann den freien Internetzugang der Stadt auf dem Zocalo testen (PS: Hat geklappt!).

Wünschen übrigens Uwe alles Gute zum Geburtstag.

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