Condesa

Gestern sind wir gemütlich durch den Stadtteil Condesa gebummelt. Abseits der großen Hauptstraßen ist es hier so herrlich ruhig. Es gibt viele nette kleine Cafés und Kneipen. Herzstück des Viertels sind zwei Parks. Der kleinere Parque España und der größere Parque México. Nicht nur für die Menschen hervorragend zum Durchatmen, auch für die Hunde ein Segen. In beiden Parks sahen wir mehrere Gruppen einer „Hundetagesstätte“. Jeweils 10 bis 15 Hunde werden hier wochentags beaufsichtigt und beschäftigt. Herrchen und Frauchen gehen arbeiten und der Hund liegt im Park. Ein tolles Bild, wie hier große Hunde neben kleinen liegen, die Hundeleine liegt griffbereit nach vorne. Keiner macht einen Mucks. Und wenn doch, kommt der Hundesitter sofort und greift ein. Schäferhündin Lola war gestern so eine, die immer gleich neugierig aufstand. Einzig die beiden Kampfhunde lagen separat und waren angeleint.

Die Spuren des Erdbebens von 2017 sind hier noch sichtbar, die Baulücken erinnern an das furchtbare Ereignis.

Mittagessen gab es heute mal japanisch, als Vorbereitung auf Tokio 2020.

Später waren wir wieder in der Nähe des Hotels zum Abendessen. Das Gran Leon de Oro hat schon was von Blockhaus. Das Publikum ist etwas älter, das Trinken und Reden steht im Vordergrund. Viele Stammgäste, die gemeinsam zum Beispiel Domino spielen. Lockere Atmosphäre und die Speisekarte ist sehr umfangreich und bietet für jeden was.

Print Friendly, PDF & Email

Historisches Zentrum

Eigentlich wollten wir gestern zur Basilika de Guadeloupe. Zum Glück haben wir im Internet gelesen, dass diese Woche der Feiertag zu Ehren der Jungfrau von Guadeloupe ist und in der Basilika 10 Millionen Besucher erwartet werden. Das war uns dann doch etwas zuviel und wir sind nochmal ins historische Zentrum gegangen.

Der Templo Mayor war der größte und wichtigste Tempel der aztekischen Hauptstadt Tenotchitlán, des heutigen Mexiko-Stadt, und liegt in Sichtweite der Kathedrale. Um den Nationalpalast waren mehrere Blockaden, da gestern Internationaler Tag der Menschenrechte war und die Indigenen demonstrierten. Ihnen ist es nicht erlaubt, am Zócalo ihre Waren zu verkaufen, und am Tag zuvor gab es schon größere Ausschreitungen, wobei es auch zu Übergriffen von Mitarbeitern der Stadt kam, die den Indigenen einfach ihre Waren abnahmen. Wir haben lieber etwas Abstand gehalten und sind in das Erziehungsministerium gegangen.

Hier hat Diego Rivera in den 1920er Jahren sämtliche Wände in den Fluren bemalt. Hier entstand auch das Bild „Tage der Toten“ (hängt bei uns etwas kleiner im Flur). Diese Fülle an Wandmalereien ist wirklich beeindruckend und zudem ist der Eintritt ins Ministerium frei. Und als kleiner Tipp: Die Toiletten hier sind viel besser als jede öffentliche Toilette im historischen Zentrum.

Spontan entschieden wir uns dann, die Aussichtsplattform des Torre Latinoamericana zu besuchen. Vom 44. Stock sieht man sehr schön die gigantischen Ausmaße der Stadt. Die Sicht war nicht ganz perfekt, denn der Popocatépetl war nicht zu sehen. Aber das musste uns ja jetzt nicht stören.

Danach waren wir mit Tosita und ihrer Freundin Diana bei „Tres Marias“ zum Mittagessen. Das Restaurant ist übrigens nicht nach drei Marias benannt, sondern nach einer, deren früherer Chef sie gerne zu drei gemacht hätte. Denn sie kocht wirklich hervorragend.

Das war dann unser vorletzter Tag des Urlaubs. Inzwischen sind wir für den Flug in 13 Stunden eingecheckt, treiben uns dann noch etwas in der Stadt rum – und packen müssen wir ja auch noch.

Print Friendly, PDF & Email

Universität

Da unser Flug erst am Abend geht, konnten wir den Vormittag noch für einen kleinen Abstecher in den Süden der Stadt nutzen.

Im Metrobus sind wir bis zur Uni gefahren, haben etwas Campusluft geschnuppert und uns dann die tolle Zentralbibliothek angeschaut. Nur von außen, aber die Fassade ist wirklich beeindruckend.

Direkt gegenüber ist das Olympiastadion der Spiele von 1968, also der perfekte Abschluss dieser Reise mit dem Ausblick auf unsere Reise zu den Olympischen Spielen in Tokio nächstes Jahr. 😀

Und einen Weihnachtsgruß an unsere Leser schicken wir noch vom Plaza Loreto. Schöne Feiertage und alles Gute für 2020. Feliz Navidad!

Print Friendly, PDF & Email