Morgens haben wir in Valparaiso noch den Cerro Bellavista erklommen. Naja, per Aufzug erfahren. Dort ist das Museo a Cielo Abierto. Ein Freilichtmuseum für 20 große Gemälde an den Häusern, gemalt zwischen 1969 und 1973 von Kunststudenten. Eine tolle Ecke. Bis auf den Geruch. Mittags fuhren wir weiter in die Hauptstadt.
Maria Empfängnis ist ein Hochfest der katholischen Kirche und wird auch in Chile groß gefeiert. Im Heiligtum der Jungfrau von Lo Vásques wird zwei Tage gefeiert. Der Wallfahrtsort liegt zwischen Valparaiso und Santiago de Chile direkt an der Autobahn. Das war auch unser Problem. Eigentlich wollten wir morgen erst nach Santiago fahren, aber ab Freitagnachmittag um 16 Uhr ist die Autobahn komplett gesperrt. Nur Wallfahrer kommen durch. Und die haben wir aus dem Bus raus schon heute massig gesehen. Beladen mit Zelten und Schlafsäcken gingen sie auf dem Standstreifen der Autobahn Richtung Wallfahrtsort.
In Santiago gab es dann kaum ein Taxi zu bekommen. Eine Region im Ausnahmezustand. Der eigentliche Feiertag ist erst morgen, aber schon heute bricht hier alles zusammen.
In Santiago konnten wir heute vom Hotel aus schon einen schönen Rundgang machen. Vielleicht kaufen wir hier auch noch etwas Weihnachtsdeko. Es gibt so schöne aufblasbare Weihnachtsmänner. Auf dem Cerro Santa Lucia kann man hervorragend eine Runde laufen und hat tolle Blicke auf die Stadt. Die Sicht auf die Berge war nicht ganz so gut, insgesamt ein diesiger Tag. Die Treppen nach oben waren zum Teil abenteuerlich und fast klettersteigmäßig.
Und endlich konnten wir das Nationalgetränk Pisco Sour probieren. Hochprozentig ganz bestimmt. Einer reicht dann auch.