Die heutige Busfahrt war wesentlich besser. Kurvig, aber ohne besondere Vorkommnisse.
Sind im Hotel angekommen und jetzt beginnt die Erholung.

im Unterwegs zu Hause
Die heutige Busfahrt war wesentlich besser. Kurvig, aber ohne besondere Vorkommnisse.
Sind im Hotel angekommen und jetzt beginnt die Erholung.

Bei unserer Reiseplanung stand von Anfang an fest, dass wir eine Woche am Meer verbringen wollten. Unseren ersten Plan mussten wir ändern, da das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für den Bundesstaat ausgegeben hatte. So landeten wir also bei Puerto Ángel, die Anreise stellte uns aber vor eine große Herausforderung. Da wir nach den Erfahrungen im letzten Mexiko-Urlaub den Mietwagen ausgeschlossen hatten, blieb uns von Oaxaca aus nur der Bus. 7 Stunden (für 2oo km) direkt über die Straße 175. Ihr könnt sie Euch aus Spaß ja mal bei Google Maps angucken. Wir entschieden uns für die längere Variante auf der 190 nach Salina Cruz, wo wir heute eine Zwischenübernachtung einlegen und morgen weiter fahren. Wir hielten das für eine weise Entscheidung. Nach zwei eingeworfenen Reisetabletten (für eine Person) ging es die erste Stunde gemütlich auf einer recht geraden Straße. Danach ging es über drei Stunden nur in Kurven bergab. Wenn ich gestern noch für die Abschaffung von Plastiktüten war, bin ich heute dagegen. Die Kotztüten aus dem Flugzeug erwiesen sich als untauglich, da sie an der Falz gerissen sind. Zum Glück hatten wir noch eine Plastiktüte im Handgepäck.
Nach der Fahrt sind wir direkt ins Hotel, das wir nur später noch mal zum Essen verlassen haben. Aber Salina Cruz ist eh nicht so toll. Eine Industriestadt mit großem Hafen. Also gibt es heute auch keine Fotos.
Morgen steht dann noch eine Busfahrt an, aber die sieht bei Google Maps ziemlich harmlos aus. Und dann gibt es eine Woche Entspannung am Meer.
Der Sonntag ist für Mexikaner traditionell der Familientag. Nach Oaxaca kommen dann auch die Bewohner der umliegenden Dörfer. Heute waren es sogar vermehrt junge Mäner des Jahrgangs 2001, für die der Tag der Lotterie für den Militärersatzdienst war. Die Jungs, die nach der Registrierung eine weiße Kugel zogen, beginnen dieses Jahr einen Dienst an 44 Samstagen, wie es bei uns den Dienst als Sanitäter oder beim THW statt Militär-/Zivildienst gab. Wer eine schwarze Kugel zog, kann nächstes Jahr wieder kommen. Rund 2000 Männer standen heute Morgen auf dem „Platz der Tänzer“ in ordentlichen Schlangen an, eine Stunde später war nur noch ein kleiner Rest da. Für mexikanische Verhältnisse ging das rasend schnell!
Ansonsten flanieren die mexikanischen Familien durch den Ort, es gibt Luftballons und Eis für die Kinder und ab mittags Musik auf dem Zócalo. Zuerst klassische Musik mit Beethoven und Strauß, danach Mariachis.
Nachdem wir gestern zum Abendessen Nudeln mit Heuschrecken-Soße hatten, gab es heute Camarones. Schon mal ein Vorgeschmack aufs Meer.
Hochzeiten waren heute keine, der Tag dafür ist der Samstag. Gestern haben wir nämlich zwei Hochzeitsgesellschaften nach der Trauung in der Kirche durch den Ort ziehen sehen. Fast wie bei unserer Hochzeit, nur lauter und mit viel Mezcal…