Urlaubsplanung

Die Phase der Planung ist immer wunderschön und für Überraschungen gut. Nach dem Urlaub plant man den nächsten Urlaub, wälzt Reiseführer und liest Reiseberichte, sucht schon Busverbindungen raus… –  und schmeißt dann wieder alles über den Haufen. So auch dieses Mal.

Egal. Jetzt freuen wir uns auf:

Wintercamping im Südwesten der USA

Fantastische Sternenhimmel im Joshua Tree Nationalpark

Das U2-Album Joshua Tree, was wir vor Ort hören werden (muss die CD noch besorgen :-))

Grandiose Aussichten und Einblicke in den Grand Canyon (da werden wir definitiv nicht zelten!)

Die Wave – vielleicht probieren wir es nach dem Fehlversuch 2013 nochmal

Valley of Fire, Death Valley, rote Steine, fette Burger und Steaks und am Ende etwas Meer

Jetzt können wir zumindest das Urlaubsziel nicht mehr ändern, Flüge sind gebucht. Wir sortieren unsere Campingausrüstung etwas um, denn wir müssen ja alles in den Flieger bekommen. Zelt, Isomatten und Schlafsäcke nehmen schon allerhand Platz weg.

So, jetzt könnt ihr Euch mit uns freuen – aber etwas Geduld ist gefordert, denn es geht erst nach Weihnachten los. Hier mal ein kleiner Blick auf die Strecke, die sich je nach Wetter natürlich ändern kann. Gesetzt sind die Nationalparks im Süden. Tagsüber recht warm, in der Nacht ganz schön frostig. Wir werden berichten – falls wir nicht gleich erfrieren.

Auf der Karte könnt Ihr rein- und rauszoomen. Strecke ist auch nur grob markiert, denn Las Vegas werden wir sicher umfahren – oder vielleicht doch nochmal heiraten, so mit Elvis-Imitator und so ;-)

Tag der offenen Tür im DESY Zeuthen

Nicht gerade eine typische Reise, aber ein interessanter Einblick in die Welt der Physik :-)
Am 11. September war Tag der offenen Tür im DESY Zeuthen und für uns ein Grund, mal wieder nach Berlin zu fahren. Nicht, weil wir uns besonders für Beschleuniger, Teilchen und die Erforschung der Materie interessieren – das wäre gelogen. Aber Lisa arbeitet während des Studiums hier im Schülerlabor, also das war der Grund.
Zur Info: Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY ist ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft und mit öffentlichen Mitteln finanziertes nationales Forschungszentrum. Gegründet 1959 in Hamburg und 1992 wird das Institut für Hochenergiephysik in Zeuthen zweiter Standort von DESY. Ein kleiner Teil ist hier das Schülerlabor, in dem Schulklassen mal richtige Physikexperimente machen können und sicher bei Einigen auch mal das Interesse für Physik geweckt wird. Hätte es das mal zu unserer Schulzeit gegeben! Wir wären Newton-Experten.

Beim Tag der offenen Tür gab es jede Menge Vorträge, Einblick ins Rechenzentrum, das Detektorlabor, Neutrinos und hochenergetische Gammastrahlung…

Für uns Nicht-Physiker waren natürlich die Mitmachaktionen am Besten. Vakuumversuche im Schülerlabor, Riesen-Seifenblasen, Nebelkammer, Mitmach-Experimente und Geschicklichkeitsversuche.

Der Renner war die Aktion „Laufen übers Wasser“ auf dem Freigelände. Speisestärke und Wasser im richtigen Mischungsverhältnis geben eine zähe Masse, die durch die darauf einwirkenden Kräfte die Zähigkeit verändert. Läuft man schnell darüber, kann man sich mal wie Jesus fühlen. Geht man langsam, sinkt man ein und kann sich kaum aus der Masse befreien. War eine Riesen-Gaudi und Riesen-Sauerei…

Fürs leibliche Wohl gab es Essen und Getränke, für die Ohren eine lebendige Juke-Box. Geld einwerfen, Lied wünschen und die Band singt und spielt dann.

Ein toller Tag, und wir wissen jetzt auch, welchen Teilchen unsere Persönlichkeit entspricht. W+ und Z0. Angeblich passen die gut zusammen – finden wir auch.

Harz 1

Wir sagen ja immer, in den Harz können wir auch im Alter noch fahren… So ganz stimmt das nicht, denn es ist eine wunderbare Gegend zum Wandern und ob wir das dann noch schaffen? Bergauf und bergab über lose Steine und Geröll? Zur Sicherheit haben wir den Harz mal jetzt eingeplant. Noch sind wir jung und knackig. :-)
Begonnen haben wir mit einer Nacht in Goslar. Und wir waren überrascht, was die Stadt alles zu bieten hat. Eine Kaiserpfalz wie in Gelnhausen, aber weitesgehend saniert. Eine wunderschöne Altstadt, in der fast nur Fachwerkhäuser stehen. Wir kamen uns fast vor wie im Hessenpark, denn die komplette Altstadt ist autofrei.
Wernigerode ebenso rausgeputzt, ebenso autofrei. Wie Quedlinburg auch. Und in allen drei Städten schöne kleine Läden, nette Restaurants und Cafés, alles hübsch hergerichtet.
In der Nähe von Quedlinburg haben wir dann unser Zelt aufgeschlagen.
Auf einem wunderschönen Campingplatz am Rande von Thale. Von den Inhabern in 2006 aus dem Nichts aufgebaut, liebevoll gepflegt und perfekt für uns.
Von hier haben wir die Teufelsmauer und das Bodetal erwandert. Eine wunderschöne Ecke zum Wandern und unseren heutigen Weg laufen wir in 20 Jahren wahrscheinlich nicht mehr. Zumindest nicht so flott.