Silver City ist berühmt für Billy the Kid (hier geboren), Minen (wie der Name schon sagt), Apachen-Überfälle (hm, das waren bei Karl May doch die Guten) und, wie fast jede Kleinstadt im Südwesten, für seine Art-Galeries. Nur einige wenige davon stellen echte Kunst aus, die meisten erscheinen uns einfach als Läden, in denen Leute das verkaufen wollen, was sie auf dem Dachboden gefunden haben, garniert mit etwas Kitsch und Postkarten. Anscheinend fahren die Amis auf Krims-Krams ab, uns war das aber kein Bild wert. Zudem gibt es hier an jeder Ecke Coffee-Shops, was den amerikanischen Kaffee aber nicht besser macht. Wir müssen ja auch mal meckern! Silver City wurde in einem Magazin für Westernfreunde jüngst als Nummer drei unter den „Top Ten Western Towns“ ausgezeichnet. Allerdings reiten hier auch hier (leider) keine Cowboys mehr über die Hauptstraße und binden ihr Pferd vorm Saloon fest. Sie hätten auch einen harten Kampf mit den Harleys. Die historische Hauptstraße von Silver City wurde übrigens zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Hochwasser weggespült. Ein kleiner Schluchten-Park erinnert an der einstigen Stelle daran (siehe Foto). Nach zwei Nächten in Silver City fahren wir morgen weiter nach Süd-Arizona. Jetzt aber gehen wir erst mal für Enchiladas und Tacos zum Mexikaner um die Ecke.