Gestern Abend haben wir uns durch die oaxacanische Küche gefressen. Kann man wirklich alles gut essen, teilweise aber ganz schön scharf (zu scharf für einen von uns).
Ansonsten haben wir das Treiben am Zocalo genossen. Schon toll, wie die Mexikaner ihre Wochenenden so verbringen. Man ist mit der ganzen Familie unterwegs, die Kinder spielen mit den riesigen Luftballons, die Oma wird im Rollstuhl rumgeschoben. Die Straßenverkäufer gehen von Tisch zu Tisch und bieten ihre Ware an. Vor allem die Kinder kann man schlecht im Alter schätzen, da die Indigenas ausgewachsen auch nur etwa 1,50 m groß sind. Viele tragen ihre Kinder im Tragetuch mit und sind selbst vielleicht erst 15. Die jüngsten Verkäufer sind übrigens im Vorschulalter. Wie gut geht’s doch unseren Kindern. Die müssen nicht nach der Schule noch Lesezeichen bemalen oder Tücher besticken und erst recht nicht bis in die Nacht hinein noch die Ware verkaufen.
Heute waren wir dann auf Mitbringselsuche für Lisa. Auf dem Markt in Oaxaca gibt’s die typischen bestickten Blusen und Kleider, Artesanias (viel Kitsch) aus Holz und Ton, Teppiche, Schuhe und gegrillte Heuschrecken. Die mussten wir natürlich probieren. Haben uns für die mittlere Größe entschieden, die größten muss man länger kauen… Naja, Chips sind besser.
Ab Mittag waren es dann wieder über 30 Grad und wir haben uns an den schattigen Hotelpool zurückgezogen. Die Souvenirsuche geht übrigens heute Abend weiter.
Morgen fahren wir weiter nach Cholula. Dort steht die (vom Volumen her) größte Pyramide der Welt. Außerdem ist es von dort nur noch eine Stunde nach Mexico City – wir müssen uns langsam auf den Heimweg machen.