Noch haben wir von den roten Felsen nicht genug und deswegen den Weg in den Canyonlands Nationalpark gefunden. Wie schon gestern im Arches-Park, waren wir ziemlich allein auf weiter Flur. Der Teil des riesigen Canyonlands-Parks, in dem wir waren, heißt „Island in the sky“, weil es sich um ein Hochplateau handelt, von dem man auf die Canyon-Landschaften der beiden anderen, umliegenden Parkabschnitte herabblickt. Die Aussicht ist faszinierend, allerdings sollte man keine Höhenangst haben. Auch Arches gibt es hier. Unweit des Canyonlands-Parks liegt noch der kleine Dead Horse Point State Park, der einen beeindruckenden Blick von hoch oben auf eine Colorado-Schleife freigibt. Einst haben hier Cowboys wilde Mustangs auf dem kopfförmigen Plateau-Ende zusammengetrieben, den Plateau-Hals abgesperrt, sich die besten Pferde ausgesucht und den Rest dann mit Blick auf den 700 Meter tiefer fließenden Colorado verdursten lassen – daher der komische Name. Apropos Durst: Gestern in der Kneipe fragte man uns, was wir hier machen. „Die Deutschen kommen doch im Juli!“ Sollen sie machen – wir sind jetzt hier und haben bis jetzt jeden Tag genossen.
Haben heute Abend den noch fehlenden Teil (zur Erinnerung: wir waren ganz schön kaputt und durchgefroren) vom Arches NP nachgeholt. Die Bilder sind in dem Beitrag von gestern einsortiert.