Tättö Havsbad Camping

In Schweden ist noch keine Saison, die beginnt erst Mitte Juni. Daher ist auf dem Campingplatz nichts los. Von den elf Hütten ist eine belegt und die Campingwiesen sind fast leer. Von den  Dauercampern sind auch nur wenige hier, die kommen bestimmt am Wochenende. Am Montag ist nämlich schwedischer Nationalfeiertag, da werden die Wohnwagen geputzt und die Fahnen gebügelt.

Für uns ist es hier herrlich entspannend. Die Fische beißen zwar nicht, aber auch so verhungern wir nicht. Haben sogar den Köder in Landesfarben probiert, hat auch nichts gebracht. Dafür war das Wetter viel besser als vorhergesagt, was will man mehr.

Und hier gibt es noch einen Nachtrag von den Zeltaufbau-Experten:

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Im Astrid-Lindgren-Land

Heute sind wir von der Küste ins Landesinnere gefahren. Durch Småland zu fahren ist wie eine Reise durch Astrid Lindgrens Bücher. Durch Vimmerby, wo ihr Elternhaus steht, dann vorbei an Bullerbyn, Katthult und Mariannelund. Ach, was hat sie unsere Kindheit mit so schönen Geschichten bereichert! Als Kind wollten wir so sein wie Pippi Langstrumpf, den Sommer so verbringen wie die Kinder von Bullerbü und so schlau sein wie Kalle Blomquist. Mein Hund sollte Bootsmann heißen und meine Tochter Malin. Tja, manches kommt doch anders. Aber eine Fahrt durch Småland weckt Erinnerungen, und man sieht sich wieder mit einem Buch vor der Nase auf dem Boden liegen, während die Eltern einen vor die Tür schicken wollen.

Jetzt sind wir auf einem ganz toll gelegenem Campingplatz bei Värnamo. Eine Stadt in der Nähe und den Store Mosse Nationalpark um die Ecke. Morgen wird gewandert, sonst rosten wir ein. 

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Store Mosse Nationalpark

Der Nationalpark umfasst das größte Moorgebiet Südschwedens. Mit Hochmooren, Niedermooren und kleineren Wäldern ist es der ideale Lebensraum für viele Vogelarten. Rund um den größten See, den Kävsjön, verläuft ein Wanderweg, der vorwiegend über Holzbohlen führt. Unterwegs gibt es mehrere Aussichtstürme und, ideal für eine Pause, einen alten Bauernhof. Dort stehen mehrere Häuschen, in einem kann man sich ein Bett buchen, in einem anderen ist eine Küche mit altem Ofen und Sitzgelegenheiten. Im dritten Häuschen gibt es Trockentoiletten, eine sogar behindertengerecht. Im Zentrum steht eine alte Pumpe, da kann man seine Wasservorräte auffüllen und seinen Müll wird man dort auch los. Sogar mit Kompostbereich. Am Eingang des Parks gibt es ein Besucherzentrum mit großem Infobereich über den Lebensraum Moor und drei super Fernrohren für die Tierbeobachtung. Wir waren erst am Ende unserer Runde dort, morgens war es noch geschlossen. Insgesamt sind wir jetzt 16 Kilometer gelaufen. Das Wetter ist heute auch super. So kann es bleiben.

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