Und weiter geht’s mit ALO gen Süden. Aber wir haben einen kleinen Abstecher nach Westen eingebaut, da das Wetter heute genial ist. Sind jetzt in Lom, einem sehr touristisch erschlossenen Dorf am Rande des Jotunheimen Nationalparks.
Ein Teil der Strecke hätte uns von der Hinfahrt bekannt vorkommen müssen. Dem war aber nicht so, da heute die Sonne schien, und im Sonnenschein sieht alles anders und schöner aus – sieht man auch an uns (insbesondere die zarte Haut und die seidigen Haare nach dem vielen Regen).
Im Dovretal haben wir wieder keine Moschusochsen gesehen, und auch die Elche haben sich alle verdrückt. Dummerweise lernt ja jedes Kind, wie die Katze (miau) und der Hund (wau) macht – aber der Elch? Laut Reiseführer gibt es ja den Spruch „den Elch rufen“ für – den Ton kann man sich vorstellen… Wir haben den Ton nachgeahmt, aber es fühlte sich kein Elch gerufen.
In Lom gibt es eine schöne Stabkirche, zu deren Füßen wir heute Nacht campen – ja, wir haben das Zelt wieder aufgebaut. Nach drei Hüttentagen sind wir schon total verweichlicht. Haben heute die leichteste der im Ort angebotenen Wanderungen gemacht und sind total fertig. In den USA wäre das als sehr anspruchsvolle Wanderung beschildert gewesen – bei den Norwegern eben „leichte Wanderung mit wenig Steigungen“. 10 km hoch und runter. Naja, Mette Marit war gestern hier im Nationalpark und hat mit ihrer Tochter den höchsten Gipfel erwandert. Die Norweger haben halt gute Vorbilder. Aber nicht in allen Bereichen. Grüßen tun sie zum Beispiel nie – wir werden in die Geschichte eingehen als „die, die immer alle auf den Campingplätzen gegrüßt haben, obwohl sie keinen kennen“. So, gehen jetzt noch mal eine Runde durch den Ort, wir hatten nämlich lange keinen Ort. Zivilisation, wow.
Da ist sie
Fund des Tages
Jotunheimen-Horizon
Stabkirche von Lom
Unser Weg
Wanderinnnen-Freude
Warten auf Lisa
Zelt- und Blog-Platz