Canyonlands

Im Canyonlands Nationalpark gibt es drei riesige Bezirke. Gestern waren wir in „Needles“, ein wahres Wanderparadies und kaum Leute, da der Eingang zum Park schon 30 Meilen von der Hauptstraße entfernt ist. Wir haben uns einen Trail ausgesucht: schwieriger, 12  Kilometer, nix für Leute mit Höhenangst (na super, aber die anderen waren zu kurz oder viel zu lang) und tolle Aussichten unterwegs. Erste Entscheidung nach 20 Metern: linksrum oder rechtsrum den Loop? Rechts sieht das Wetter schlechter aus, also linksrum. Nach den ersten Gekraxel über Felsen kam ein hübsches Tal mit einem kleinen Flüsschen – richtig idyllisch – bis die Moskitos uns entdeckten… Na klasse. Nix mit Lunchpause unterwegs, nur nicht stehen bleiben. Irgendwann kamen wir dann in felsigere Ecken, mussten klettern – und klettern. Gut, dass wir bei Lisa einen Grundkurs im Bouldern bekommen hatten. Irgendwann dachten wir, es ginge nicht weiter, da sahen wir von oben Leute kommen. Naja, eher rutschen, denn das war schon eine heikle Ecke. Und runter war es eigentlich noch schwieriger als hoch. Aber oben dann der atemberaubende Blick in zwei Täler.

Hier der Beweis: 

Genial, das war es dann wert. Und der weitere Weg war dann auch Moskitofrei. Eine super Wanderung, jedem zu empfehlen. Und die 156 Mückenstiche… oder so. Juckt auf alle Fälle wie 156.

Moab, 30 Grad

Jetzt wird es gar ein richtiger Sommerurlaub. Wir haben sogar eine Styropor-Kühlbox gekauft, damit wir kühle Getränke haben und die Milch nicht sauer wird.

Nach einem schönen Aufgang am Monument Valley ging die Fahrt zum Natural Bridges Nationalpark. Hier waren nur ganz wenige Besucher und man konnte die Landschaft in Ruhe genießen. Ruhe gibt es in Moab nur begrenzt, denn der Ort ist ein super Standort inmitten vieler Nationalparks. So zum Beispiel der Arches, wo wir nach dem Zeltaufbau nochmal eine kleine Wanderung gemacht haben. Und in der örtlichen Microbrewery waren wir auch schon, denn die letzten drei Tage im Navajo-Land ist Verkaufsverbot für Alkohol und das Bier dieser Brauerei ist sooo lecker.

Übrigens ist jetzt happy hour und es gibt 2 für 1 bei alo-reisen. Denn gestern hatten wir kein Internet, dafür schreiben wir heute doppelt. :-)

Übernachtung: KOA Campground, 26 Dollar

Monument Valley

Nachts hatten wir zur Abwechslung mal wieder ein Gewitter und haben zwischendurch auch mal im Auto gesessen. Man hat ja eine so weite Sicht, dass man das Gewitter noch sieht, wenn es 100 Meilen entfernt ist.
Heute waren wir dann Wiederholungstäter und haben das Monument Valley besucht. Der John Wayne Film, den wir uns vor dem Urlaub zur Einstimmung angesehen haben, war übrigens der erste Film, der im Monument Valley gedreht wurde. Und während der Dreharbeiten hat John Wayne bei Gouldings gewohnt – und da sind wir jetzt auch. Natürlich auf dem Campingplatz, denn inzwischen sind wir wahre Campingfans geworden. Ist auch easy hier in den USA, hier macht das fast jeder. Meistens natürlich in den riesigen Wohnmobilen bei denen man denkt, es würde ein Reisebus vorfahren. Aber jeder Platz hat sein Sitzgruppe und Grill – und hier gibt es sogar einen Pool. Ist auch nötig nach der staubigen Fahrt durchs Valley.

Übernachtung: Gouldings Lodge Campground, 26 Dollar