Der anstrengendste Tag stand an. Rudern und Kanuslalom sind außerhalb von Paris. Aber da die Wettkampfstätten direkt nebeneinander liegen, wollte ich beides an einem Tag machen. 1,5 Stunden mit Metro, RER und Shuttlebus ging es zum Rudern. Eine ganz tolle Anlage mit den hier üblichen Essens- und Getränkeständen und für das heutige Wetter passend war die Berieselungsanlage. Herrlich erfrischend. Zum Angucken ist Rudern sicher nicht meine bevorzugte Sportart und wird es auch nicht werden. Mein Platz war bei 1750 von 2000 Metern, also recht nah am Ziel. Vorher sieht man die Boote auf der Leinwand, dann kommen sie vorbei, die Menge klatscht und tobt. Bei knappen Rennen sieht man das Ziel wieder nur auf der Leinwand. Zudem ging es hier heute nicht um Medaillen, sondern nur ums Weiterkommen.
Nach dem Rudern hatte ich eine gute Stunde Zeit, um mich am Ufer auf eine Decke zu legen und zu dösen. Endlich Schatten. Inzwischen waren es 30 Grad, in der Sonne nicht auszuhalten. Schutzfaktor 50 nachgecremt, dann ging es zum Kanuslalom. Das ist ein ganz toller Sport zum Angucken. Mein Platz war in der Nähe des Starts, aber ich hatte den gesamten Parcours im Blick. Neben dem deutschen Teilnehmer gehörte ein Franzose zu den Favoriten, der hatte eine Menge Fans an seiner Seite. Die Stimmung war gigantisch, am Ende gewann der Franzose, für den Deutschen blieb nur Platz 4. Apropos 4. So viele Liter Wasser habe ich hier getrunken. Danach ging es zurück nach Paris, der Shuttleservice zu den Bahnhöfen war hervorragend organisiert. Beim Judo gab es wieder nix, beide Teilnehmer sind früh ausgeschieden.
Heute habe ich einen entspannten Tag vor mir, um 11 Uhr geht’s zum Schwimmen, der Nachmittag ist frei.