Olympia Tag 14 – Tischtennis und Leichtathletik

Unser letzter Tag in Paris. Morgens waren wir beim Tischtennis. Das Team der deutschen Frauen erkämpfte sich den Einzug ins Halbfinale, während auf dem vorderen Tisch die chinesischen Männer gewannen. Schwierig zum Zugucken, wenn auf zwei Tischen gleichzeitig gespielt wird.

Die Abendsession der Leichtathletik sahen wir wieder gemeinsam mit Franzi. Am Vortag wurden am Eingang Armbänder verteilt, die dann vor dem 200m Finale der Frauen zentral zum Leuchten gebracht wurden. Ein DJ legte auf und die Bänder blinkten. Bei der Vorstellung der Teilnehmer blinkten die Bänder dann in den Farben der jeweiligen Flagge. 20 Minuten Einsatz von zigtausend Bändern, nachhaltig ist das sicher nicht.

Mit ein paar  deutschen Medaillen im Stade de France wäre es sicherlich noch schöner gewesen, aber das sieht momentan ziemlich düster aus in der Leichtathletik. Vielleicht klappt’s ja im Weitsprung der Frauen, aber wir sind heute abgereist, an den letzten Tagen also nicht mehr live dabei. Aber nach zwei Wochen in Menschenmassen freuen wir uns auf ruhige Waldgaststätten. Paris2024 war für uns ein tolles Erlebnis, Trauer, Freude und viel Emotionen. Und jetzt sparen wir schon für Olympia 2028.

Olympia Tag 12 – Leichtathletik

Wir hatten Tickets für die Morgen- und Abendveranstaltung, Sensationen gab es heute nicht. Nicht immer werden Weltrekorde gebrochen. Aus deutscher Sicht ist man ja schon froh, wenn Teilnehmer die Qualifikation schaffen und ins Finale kommen. Malaika Mihambo machte es in der Qualifikation spannend, schaffte erst im dritten Versuch einen gültigen Sprung und ist im Finale. Es gab ein paar gute Platzierungen, der deutsche Weitspringer landete auf Rang sechs. Zwei deutsche Männer qualifizierten sich fürs Speerwurffinale, im 3000m Hindernislauf waren die Frauen auf Platz 10 und 14, mehr ist momentan nicht drin.

Die Mittagspause nutzten wir für einen Ausflug zum Montmartre und Sacre Coeur. Mittagessen und ein Eis zum Nachtisch, danach war uns nach etwas Ruhe. Die findet man hervorragend auf dem Friedhof von Montmartre. Zwischen den Grabstätten von unter anderem Heinrich Heine und Jacques Offenbach findet man genügend Schatten und bewegt sich abseits der Menschenmassen. Heute ist unser letzter Tag in Paris, es gibt Tischtennis und nochmal Leichtathletik.

Olympia Tag 11 – Turmspringen und Leichtathletik

Unser Hotel liegt perfekt. Bis auf Vaires sur Marne erreichen wir  alle Sportstätten in maximal 30-40 Minuten. Zumindest die passende Metrostation. Von der Endhaltestelle der M14 mussten wir noch 30 Minuten zum Aquatics Center laufen. Dieses ist bei Google Maps noch als Baustelle eingezeichnet, also gerade rechtzeitig zu Olympia fertig geworden. Gemeinsam mit Tausenden von Menschen wurden wir ab der Metro gelotst, denn zeitgleich begann die Morgensession der Leichtathletik im gegenüber liegenden Stade de France. Komplette Straßenzüge werden immer von der Polizei abgesperrt und die Zuschauer so dirigiert, dass nicht alle gleichzeitig an einem Ort ankommen. Super organisiert.

Beim Turmspringen der Frauen waren zwei Deutsche dabei, aber gegen die führende Chinesin kam niemand an. Wie man so konstant so perfekt springen kann, ist schon unglaublich.

Am Spätnachmittag sind wir dann zur Leichtathletik ins Stade de France. Hier trafen wir uns mit Franziska Liebhardt, wir hatten gemeinsam die Tickets gekauft. Es ging Schlag auf Schlag. Stabhochsprung, Diskus, Laufwettbewerbe – die Augen mussten überall sein. Um 22 Uhr sollte eigentlich Schluss sein, aber der Schwede Armand Duplantis hatte im Stabhochsprung noch viel vor. Bereits eindeutig Goldmedaillen-Gewinner sprang er zunächst Olympia-Rekord und ließ dann 6,25 Meter auflegen, um seinen eigenen Weltrekord zu brechen. Dies gelang ihm vor den tobenden 70.000 Zuschauern im dritten Versuch, der Abend endete perfekt.

Heute Morgen bin ich entsprechend müde, aber es ist Olympia, ausruhen können wir später. Für uns sind es jetzt noch zwei Tage in Paris.