Die Nacht im Zelt war wunderbar bequem. Da unser gestriges Abendbrot (Würstchen) bemängelt wurde: Fischen ohne Genehmigung darf man nur im Salzwasser – aber ab Donnerstag gibt es hoffentlich täglich Fisch!
Heute ging die Fahrt weiter nach Trondheim. Eine freundliche Mitarbeiterin der Verkehrsbehörde stoppte uns schon wenige Kilometer hinter Lillehammer. Wegen der Überflutung war ein Teil der E6 (die Hauptverkehrsachse Norwegens) noch gesperrt und sie empfahl uns die „scenic road“. Bei Einheimischen einfach Umleitung, bei Touristen eben scenic. Eine nette kleine Straße, aber in einer Stunde schafften wir dort nur 40km. Man konnte von der Umleitung aus an einigen Stellen einen Blick auf das Hochwasser werfen. An manchen Stellen war die E6 gar nicht mehr zu sehen und manch idyllisch am Fluss gelegener Campingplatz war regelrecht abgesoffen.
Die Fahrt durch das Gudbrandsdal war wunderschön und wir besuchten auch die Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert in Ringebu.
Am frühen Nachmittag erreichten wir das Studentenwohnheim Moholt in Trondheim. Sieht im Sommer wesentlich besser aus als im November. Wie auch Trondheim. Überall grünt und blüht es, und man kann sich wesentlich schneller fortbewegen als auf Glatteis. Wir haben heute an einem Tag fast alles abgelaufen, wofür wir im Winter drei Tage gebraucht haben.