Etappe 7

Wir haben das Kap erreicht. Nach 14,7 km sind wir am Cabo de São Vicentes angekommen. Wie an den anderen Tagen hatten wir einen wunderschönen sonnigen Tag, ganz tolle Küstenabschnitte und herrliche Aussichten. Die ersten 7 km war der Weg sehr einfach zu laufen, die letzten 3 km ging es über felsige Wege. Da muss man schon aufpassen, sich am letzten Tag nicht noch einen Fuß zu verstauchen. Am Ende des Weges erwartete uns die letzte Bratwurst vor Amerika und eine riesige Menge an Touristen. Alle wollen zum südwestlichsten Punkt Europas.

Jetzt trinken wir die letzte Cola vor Amerika und warten auf den Bus, der uns nach Burgau bringt. Dort bleiben wir dann drei Tage und wandern von dort aus. Denn die Wettervorhersage ist nicht ganz so berauschend, da lässt es sicher eher in einem kleinen Appartement als in einem Hotelzimmer aushalten. Wir werden sehen. Morgen ruhen wir erstmal aus und es gibt eine kleine Zusammenfassung unserer Wanderung.

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Burgau

Eigentlich wollten wir nach den letzten Tagen heute einen Ruhetag einlegen. Die Wettervorhersage für heute war aber besser als die für morgen, also zogen wir doch die Wanderschuhe an. Ziel war eigentlich Salema, 6,5 km entfernt. Bergauf und bergab, immer oben auf den Klippen entlang… Nach etwas über 4 km war die Luft raus, die Füße schmerzten und eine dicke Blase am kleinen Zeh meldete sich zu Wort. Also sind wir nach dem Erreichen der alten Festung rumgedreht und nach Burgau zurück. Man kann nicht alles sehen.

Also machen wir nach den heutigen 10 km morgen einen Ruhetag und hängen etwas ab. Ein paar Fotos gibt’s natürlich trotzdem.

 

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Von Porto Covo zum Cabo de São Vicente

Sieben Etappen und insgesamt 159 Kilometer. Ein Großteil waren Etappen des Fischerwegs, ein Teil Etappen des historischen Wegs. Die Rota Vicentina an der Küste Portugals ist ein tolles Weitwanderwegenetz, sehr gut ausgeschildert und mit netten Restaurants und Unterkünften an der Strecke.

Schönste Etappen waren Etappe 1 und 3, auch wenn wir wegen des Sandes furchtbar geflucht haben. Überflüssig im Nachhinein war die Etappe Odeceixe nach Aljezur. Kein Wunder, dass es für diese Etappe haufenweise Busverbindungen gibt. Am anstrengendsten für die Füße war die letzte Etappe zum Kap von Vila do Bispo aus. Die letzten Kilometer gehen nur über Steine:

 

Wir hatten fast immer Unterkünfte ohne Frühstück gebucht. Die meisten bieten eh keins an oder erst morgens ab 8.30 Uhr. Da waren wir in der Regel schon unterwegs, da es ab 10 Uhr total heiß wird. Das frühe Starten war dann auch häufig unser Problem bei der Mittagspause. Manchmal liegt in der Mitte der Etappe ein kleinerer Ort mit Restaurants, die bieten aber oft erst ab 12.30 Uhr Essen an. Also eine Stunde nach unserem Ankommen. Aber dann gibt’s entweder Kleinigkeiten oder was aus dem Lunchpaket. Dafür gab es abends immer ganz hervorragende Fischgerichte. Allein deswegen lohnt sich der Weg.

So eine Weitwanderung ist schon klasse, mit Campingequipment für uns aber nicht denkbar. Zelt, Schlafsack und Isomatte ist das eine, aber man braucht ja dann auch noch einen Kocher und Zubehör. Wir hatten auch so genug zu schleppen.

Wir haben bei unserer Umplanung am Ende der Tour auch alles richtig gemacht. Heute stürmt und regnet es. Morgen laufen wir dann die allerletzte Etappe von Burgau nach Lagos, dann geht es mit dem Bus nach Sevilla.

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