Sieben Etappen und insgesamt 159 Kilometer. Ein Großteil waren Etappen des Fischerwegs, ein Teil Etappen des historischen Wegs. Die Rota Vicentina an der Küste Portugals ist ein tolles Weitwanderwegenetz, sehr gut ausgeschildert und mit netten Restaurants und Unterkünften an der Strecke.
Schönste Etappen waren Etappe 1 und 3, auch wenn wir wegen des Sandes furchtbar geflucht haben. Überflüssig im Nachhinein war die Etappe Odeceixe nach Aljezur. Kein Wunder, dass es für diese Etappe haufenweise Busverbindungen gibt. Am anstrengendsten für die Füße war die letzte Etappe zum Kap von Vila do Bispo aus. Die letzten Kilometer gehen nur über Steine:
Wir hatten fast immer Unterkünfte ohne Frühstück gebucht. Die meisten bieten eh keins an oder erst morgens ab 8.30 Uhr. Da waren wir in der Regel schon unterwegs, da es ab 10 Uhr total heiß wird. Das frühe Starten war dann auch häufig unser Problem bei der Mittagspause. Manchmal liegt in der Mitte der Etappe ein kleinerer Ort mit Restaurants, die bieten aber oft erst ab 12.30 Uhr Essen an. Also eine Stunde nach unserem Ankommen. Aber dann gibt’s entweder Kleinigkeiten oder was aus dem Lunchpaket. Dafür gab es abends immer ganz hervorragende Fischgerichte. Allein deswegen lohnt sich der Weg.
So eine Weitwanderung ist schon klasse, mit Campingequipment für uns aber nicht denkbar. Zelt, Schlafsack und Isomatte ist das eine, aber man braucht ja dann auch noch einen Kocher und Zubehör. Wir hatten auch so genug zu schleppen.
Wir haben bei unserer Umplanung am Ende der Tour auch alles richtig gemacht. Heute stürmt und regnet es. Morgen laufen wir dann die allerletzte Etappe von Burgau nach Lagos, dann geht es mit dem Bus nach Sevilla.