Der Strand hier sieht richtig karibisch aus – schneeweißer, feiner Sand und tiefblaues Wasser. Karibisch – bis man den großen Zeh reintaucht. Dann merkt man, dass man hier nördlich des Polarkreises ist. Dafür sieht man Delfine vom Strand aus. Die Sonne macht uns ganz schön zu schaffen. 24 Stunden zu sehen und sie brennt unglaublich. Bei der Anstrengung gestern waren wir dem Sonnenstich nah. Im Schatten friert man dafür sofort. Heute haben wir es ruhiger angehen lassen und sind zwei Inselzipfelchen weiter gefahren. Auch da sind traumhafte Strände neben hohen Bergen und kleine Hütten inmitten von Blumenwiesen. Eigentlich müsste man an jeder Ecke anhalten und Fotos machen.
Heute gab es keinen Fisch. Nur Fehlversuche an verschiedenen Stellen. So einfach wie es gestern aussah, ist es wohl doch nicht. An der Weser letztes Jahr hatten wir drei Tage kein Anglerglück.
Wir finden Camping übrigens immer noch toll, auch wenn wir noch nicht so gut organisiert sind. Beim Kochen rennen wir 5x vom Kocher zur Verpflegungskiste – dauernd fehlt was und der Pfannenwender ist irgendwo in der Versenkung verschwunden und noch nicht wieder aufgetaucht. Abends sieht’s bei uns im Zelt wie unter dem berühmten Sofa aus. Es gibt Camper, die super organisiert sind. Alle Aufgaben sind verteilt, der Tisch steht zu dieser Tageszeit an jenem Ort, und mittags wird Bier und abends Wein getrunken – die schütteln wahrscheinlich den Kopf über uns. Aber wir fühlen uns wohl und morgen machen wir einen Standortwechsel.
