Reinebringen

Wir sind am Donnerstagabend auf den Lofoten angekommen und wollten auf einem Campingplatz im Süden unser Lager aufschlagen. Je mehr wir nach Süden kamen, umso bedeckter wurde es. Die Wolken hingen regelrecht wie Schleier um die Berge. Die Landschaft ist hier wirklich beeindruckend. Aber erst mussten wir das Zelt in Rekordgeschwindigkeit aufbauen. Beim Kochen wurde es dann zunehmend sonniger und ab 22 Uhr war es wieder richtig schön. Beim Klogang um 3.30 Uhr war es immer noch richtig sonnig… verrückt. 24 Stunden Sonne bringen einen schon völlig durcheinander. Ohne Schlafbrille ist an Schlaf nicht zu denken.
Der Morgen ging genauso weiter, und Lisa wollte mit uns eine Wanderung machen, die sie im September gemacht hatte. Wir müssen über die Definition „Wanderung“ nochmal reden. Wir sind erst bis an den südlichsten Zipfel gefahren – die Ortschaft mit dem kürzesten Namen: A (mit Kringel auf dem a). Das Stockfischmuseum hatte noch zu, aber der Dorsch hängt hier auf jeder Veranda zum Trocknen. Der Geruch – naja.
Das kleine Dörfchen Reine ist Ausgangspunkt für die Wanderung und sieht von der Zufahrtstraße aus schon sensationell aus. Dann begann der Aufstieg. Denn die Wanderung auf den Reinebringen entpuppte sich mit jedem Höhenmeter mehr als Bergwanderung. 90 Minuten über Geröll, Schlamm – und immer mit einer Steigung von mindestens 25%. Wir hatten ja einen Liter Wasser dabei für die WANDERUNG… Völlig kaputt kamen wir oben an und machten uns schon Gedanken, wie wir dort heil wieder runter kommen. Der Blick ist natürlich einmalig gewesen. Die kleinen Inselchen mit ihren bunten Häuschen, das tiefblaue Wasser und die grünen Gipfel. Und immer brennt die Sonne auf den Kopf.
Der Abstieg dauerte genauso lange und war nicht minder anstrengend. Man kam nicht so ins Schwitzen, aber die Füße wurden zunehmend schwerer. Aber letzten Endes haben wir auch das geschafft.
Zur Entspannung wollten wir auf dem Rückweg zum Angeln halten. Mit der Entspannung wurde es nichts. Die Damen hatten sich noch nicht hingesetzt, als schon etwas an der Angel zog. Unglaublich, der erste Auswurf. Nach zehn Minuten war das Abendessen gesichert und wir konnten zurück nach Hause. Manch einer schaffte den Weg nicht ganz.
Morgen zeigen wird dann auch Bilder von dem Traumstrand hier.

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