Tag 15: von Bisbee nach Tucson

Gestern Abend haben wir nicht nur unseren Hunger gestillt, sondern mal richtig gut gegessen. Das Curtain Call Restaurant gehört zum Theater von Bisbee, und die Betreiber/Schauspieler/Maskenbildner kochen und bedienen auch. Sie fahren einmal im Jahr ins Elsass, das war zu schmecken. Es gab als eine der vier Beilagen sogar Rotkraut! Heute Morgen die große Überraschung: Es schneit! Den ungläubigen Augen der Einheimischen nach zu urteilen kommt das nur alle Jubeljahre vor. Bisbee wirbt schließlich mit seinem Klima (siehe Foto)… Nach etlichen Kleinstädten haben wir heute gedacht: Jetzt mal in die Big City. Tucson ist Arizonas zweitgrößte Metropole und wirbt mit seiner historischen Altstadt aus dem 19. Jahrhundert. Wir in dieser Hinsicht anspruchsvollen Gelnhäuser fanden sie weniger prickelnd. Das Bild mit Anne zeigt im Hintergrund eines der herausragenden Gebäude im Historic District! Viel netter war es um Tucson herum: Hübsche Kakteen (morgen mehr und größer), eine spanische Mission und Amerikas größter Flugzeugfriedhof mit mehr als 5000 Wracks.

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Tag 14: Bisbee

Wir sind mitten in der Gegend der Westernfreunde gelandet. Das Örtchen Bisbee im Süden Arizonas war vor 120 Jahren dank seiner Minen der Brüller. Vor allem Kupfer, aber auch Gold und Silber wurden hier von 1877 bis 1975 abgebaut. Wir sind in eine stillgelegte Mine eingefahren und haben die Brewery Gulch besichtigt. Heute stehen dort nur noch ein paar heruntergekommene Kneipen, vor hundert Jahren soll es in dieser kleinen Straße 50 Saloons und Bordells gegeben haben. Bisbee liegt ganz nett in einer Schlucht, hat folglich viele Treppenstufen und man kann ein wenig flanieren. Und auch dieser Ort ist ein Paradies für all jene, die Art-Galeries mögen… Zwanzig Meilen westwärts (heißt nicht ein Film so ähnlich?) liegt das Westernfreunde-Mekka Tombstone, heute ein unterhaltendes Freilichtmuseum. Wir waren etwas früh vor Ort und haben entschieden, uns mit einigen Fotos und Eindrücken zu begnügen und nicht bis zur nachgestellten Schießerei am O.K.-Corral zu warten.

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Tag 13: Chiricahua

Heute zur Abwechslung mal wieder Steine. Wir waren im Chiricahua National Park im Südosten Arizonas. Das hier zu pilzförmigen Stelen erodierte Gestein stammt aus einem Vulkanausbruch vor 50 Millionen Jahren. Bekannter ist der „Schirikauer“ (so einfacher zu sprechen) Park, weil sich hier in der Endphase der Indianerkriege die Apachenhäuptlinge Geronimo und Chochise mit ihren Kriegern versteckt hatten. Auf der Weiterfahrt ging’s dann wieder über kerzengerade Highways und durch flache Landschaft. Da konnte die Beifahrerin ein Nickerchen einlegen, allerdings nicht unbemerkt. Jetzt sind wir kurz vor der mexikanischen Grenze in einem Ort namens Bisbee und haben den Abend in einem echten Saloon verbracht. Dazu dann morgen mehr.

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