Probelauf Olympia

Dieses Wochenende findet in Paris ein großes Judo-Turnier statt. Das nehmen wir zum Anlass und schauen uns schon mal etwas in Paris um.

Mit einer Tageskarte für die Metro haben wir gestern einen Großteil der Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Dafür werden wir im Juli dann keine Zeit haben.

Der Eiffelturm lag morgens leider im Nebel, da lohnt sich dann auch kein Aufstieg. Am Fuße des Eiffelturms ist am 27. Juli meine erste Veranstaltung bei den Olympischen Spielen, nämlich Beachvolleyball. Noch ist davon nichts zu sehen. Die Judohalle am anderen Ende des Marsfeldes steht aber bereits und wird momentan für Ausstellungen benutzt. Dieses Wochenende kann man sich Oldtimer ansehen. Überhaupt ist in der Stadt noch wenig zu spüren, dass hier in einem halben Jahr Olympische Spiele sind. Touristen sind zu dieser Jahreszeit auch nicht so viele hier und wir konnten uns in Ruhe umsehen. Geschockt haben uns die örtlichen Bierpreise, denn für 0,5 Liter sind 10 € der Normalpreis. Das Essen ist vergleichsweise günstig. Metro fahren morgens um 8 Uhr macht wenig Spaß, aber den Rest des Tages ist es genial. Man kommt total schnell von A nach B und für die 8,65 € der Tageskarte konnten wir sogar den Aufzug runter von Sacre Coeur nutzen. Am Fuße von Montmartre sind wir mit der Metro angekommen. An der Station Abbesse wunderten wir uns, dass so viele Leute den Aufzug genutzt haben. Bis wir das Schild gesehen haben: Achtung 181 Stufen bis oben. Von dort geht es dann noch mal zwei ewig lange Treppen hoch bis zu Sacre Coeur, da kam uns der Aufzug für den Abstieg gut gelegen.

Der Probelauf Paris hat gut geklappt, jetzt freuen wir uns auf Ende Juli.

Ein Jahr bis Olympia

Olympische Spiele – der dritte Versuch. Nach Tokyo 2020 und 2021, verschoben und dann ohne Zuschauer, geht’s nun in einem Jahr nach Paris. Olli wird die meiste Zeit in der Judohalle sein, aber ich habe ein schönes Programm. Und gemeinsam gehen wir dann noch zum Bogenschießen, Turmspringen, Beachvolleyball, Kanusprint und natürlich ins Stade de France zur Leichtathletik. Viele verschiedene Sportarten an tollen Plätzen. Jetzt muss die Sprache wieder etwas aufgefrischt werden, aber einfacher als in Japan ist die Verständigung ganz sicher.

 

#1YearToGo

Olympia-Planung

Man könnte es auch nennen: Olympische Spiele, der zweite Versuch. Olympia in Tokio wurde durch Covid ja für Zuschauer gestrichen. All die schönen Tickets… Jetzt also vier Jahre später der zweite Versuch, diesmal für Paris. Das System der Ticketvergabe ist komplett anders, aber genauso kompliziert und nervenaufreibend. Bis Ende Januar musste man sich für eine Ticketlotterie bewerben, bei der aber nicht die Tickets gewonnen werden konnten, sondern Time-Slots für den Ticketkauf. Zwei Tage vor dem gewonnen Zugang zum Verkaufsportal bekommt man die Siegermail. Heute um 11 Uhr war dann die Stunde der Wahrheit. Man kann Ticketpakete erwerben, jeweils in drei Sessions die gleiche Anzahl Tickets. In den Sessions 1, 2 und 3 bekommt man aber nicht alle Sportarten. Das war vorher bekannt, und entsprechend war ich vorbereitet. Obwohl ich direkt um 11 Uhr online war und meine Auswahl vorher getroffen hatte, gab es dann doch nicht alles wie gewünscht. Bei Facebook schrieb jemand ganz treffend: die dritte Session war schwierig, ich habe dann einfach „etwas“ gewählt, nämlich Hockey. Mir ging es auch so, weil in der dritten Session kaum noch Sportarten sind und einige dann auch nicht in Paris direkt. Passiert schnell, dass man Handballtickets kauft und muss dann nach Lille. Resultat sind jetzt neun verschiedene Events. Turnen, Schwimmen, Bogenschießen, Leichtathletik, Beach-Volleyball, Rudern, Turmspringen, Wasserball und Hockey. In der nächsten Verkaufsphase kaufe ich weiter ein, ist ja dann auch eine neue Kreditkartenabrechnung. Ich freue mich auf tolle Spiele und übe jetzt französisch. Falls jemand meinen Sprachführer japanisch braucht, einfach melden.

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Vorbereitung für den Ticketkauf