Nach dem verregneten Tag gestern starteten wir heute mit zum Teil nassen Klamotten auf unsere neunte Etappe. Wanderschuhe aus Leder sind ja klasse, aber wenn sie nass sind, sind sie nass. Heute war die erste Etappe, die wir im Oktober 2021 auch so gelaufen sind. Halt andersrum. Das Wetter war damals viel besser und das macht wirklich viel aus. Heute mussten wir um Pfützen balancieren und hatten nicht so schöne Aussichten. Da lässt die Motivation schnell nach. Bei einem Teil unseres Teams deutlich mehr. Die Sandmenge hatten wir auch anders in Erinnerung. Es läuft sich schon sehr schwer. Man kann auch nicht in Sitz- oder Liegestreik gehen, der Boden ist viel zu kalt. Zwischendurch fing es auch dauernd mal an zu regnen und am Ende zog sich der Weg wie Kaugummi. Die Mücken scheinen gestern übrigens alle ertrunken zu sein, es gab keine neuen Stiche. Natürlich ist diese Etappe eine sehr schöne Strecke, aber nach über 200 Kilometern lässt die Lust am Wandern deutlich nach. Mal sehen, ob wir jetzt die eine noch geplante Etappe morgen laufen. Die Busfraktion unter uns hat ab sofort doppeltes Stimmrecht, die Sportfraktion muss sich fügen… Jetzt müssen wir erstmal unseren Energiehaushalt auffüllen und gehen essen.