Nationalfeiertag

Heute ist schwedischer Nationalfeiertag und wir hatten das Kontrastprogramm.

Morgens waren wir – dank eines bei Google Maps gesehenen Eintrags – am Gedenkstein für den 1986 auf dem Weg zu einem Konzert hier bei einem Busunfall tödlich verunglückten Metallica-Bassisten Cliff Burton. Da kommen Erinnerungen hoch, Olli hatte damals ein Ticket für einen wenig später in Deutschland angesetzten Auftritt der Band auf ihrer Europatournee. „For whom the bell tolls“…

Nachmittags waren wir dann bei der offiziellen Nationalfeiertags-Veranstaltung der Gemeinde Värnamo. In dem Freilichtmuseum Apladalen waren viele Spiele für Kinder organisiert und auf der Bühne haben sich örtliche Vereine engagiert. Mit Blasmusik und Fahne hissen. Das Angebot fürs leibliche Wohl war beschränkt auf den Ausschank des dort ansässigen Cafés, die den Ansturm nicht bewältigen konnten. Nicht umsonst hatten viele Senioren die Thermoskanne Kaffee schon im Rollator mitgebracht. Wir haben eigentlich nichts von dem auf der Bühne Gesagten verstanden, haben aber kräftig applaudiert und eifrig mitgelacht.

 

Nationalpark Söderåsen

In dem Nationalpark gibt es mehrere Wanderwege und wir haben uns die große Runde ausgesucht. Zunächst ging es über Waldwege, dann Bohlen und dann über grobe Steine. Im Rother Wanderführer war der Weg ausgewiesen als „gut ausgebauter Wanderweg“.  Wir sahen das, insbesondere im steinigen Bereich, etwas anders. Aber zum Glück sind wir gut zu Fuß und tragen gescheite Wanderschuhe. Der Park wird auch als Grand Canyon Schwedens bezeichnet – Rückersbacher Schlucht würde besser passen. Etwa in der Mitte des Weges ist auf einem Plateau ein Rastplatz mit mehreren Schutzhütten, Feuerstellen und einer Toilette. Hier kann man mit Genehmigung auch campen. Wir fahren jedoch weiter nach Malmö und schlafen mal eine Nacht im Hotel. Campingplatz ist zu weit vom Zentrum weg.

Kopenhagen

Über die Öresund-Brücke sind wir jetzt in Dänemarks Hauptstadt angekommen. Wir haben uns am ersten Tag bereits das meiste erlaufen, zumindest hatten wir 19 Kilometer auf dem Zähler und eine Menge Fotos. Das berühmte Softeis haben wir auch schon probiert und für gut befunden. Aber in Zukunft reicht uns die kleine Portion, die mittlere war kaum zu schaffen. Auch Kopenhagen ist ein Paradies für Radfahrer, auf den Hauptverkehrwegen gibt es wahre Radautobahnen. Bis jetzt sahen wir eine tolle Stadt und werden heute unsere Erkundungstour fortsetzen.