Fischerweg Etappe 1

Die erste Etappe geht von Porto Covo nach Vila Nova de Milfontes und ist rund 20 km lang.

Um 7.30 Uhr kurz vor Sonnenaufgang sind wir gestartet und das war eine gute Entscheidung. Im Laufe des Tages wurde es immer heißer und auf der Strecke gibt es keinen Schatten. Der Weg geht immer an der Küste entlang und der Atlantik ist mit seinen tollen Wellen schon beeindruckend. An einigen Ecken sieht man Surfer und vereinzelt (nämlich genau einen) auch Schwimmer. Wir hatten tolle Aussichten und fast immer Sand unter den Füßen. Etwa 50 Prozent der Strecke gehen durch tiefen Sand, am Anfang noch okay, aber mit jedem Kilometer nerviger. Eine Person unserer Gruppe ging etwa bei Kilometer 13 nach einem langen Sandstück in den Liegestreik. Aber es nützt ja nichts, es gibt keine Alternativen.

Zwei Kilometer vor dem Ziel hatte die Zivilisation uns wieder. Erstmal ein gutes Mittagessen mit Tintenfisch. Und dann kam der Ort in Sicht und das Hotel lockte mit einer heißen Dusche.

Das war die anstrengendste Etappe, dann klappt der Rest jetzt sicher auch.

Fischerweg in Portugal

Nach dem ausgefallenen Olympiaurlaub und dem gescheiterten USA-Urlaub kommt jetzt unser Plan-B zum Einsatz. Lisa hat uns mit ihren Fotos aus Portugal im Februar 2019 heiß gemacht, und so planen wir jetzt unseren Wanderurlaub in Portugal.

Die Rota Vicentina ist ein etwa 450 Kilometer langes Fernwanderwegenetz in Portugal.  Neben dem historischen Weg, der vorwiegend im Landesinneren verläuft, gibt es einige Rundwanderwege und den Fischerweg, der entlang der Küste verläuft. Von Lissabon erreicht man den Startort Porto Covo bequem (hat bestimmt ein nicht Reisekranker geschrieben – wir werden sehen…) mit dem Bus und wandert von dort los. Und genau das werden wir machen. In Etappen zwischen 15 und 25 km laufen wir dann mit dem Wind im Rücken und der Sonne im Gesicht den Fischerweg gen Süden, übernachten in kleinen Dörfern, essen Fisch und trinken Wein. Ihr dürft uns dabei gerne virtuell begleiten. In knapp zwei Wochen geht’s mit drei Tagen Lissabon los und am Ende steht noch Sevilla auf dem Plan. Also seid bereit, die Galerien sind schon angelegt und die Wanderschuhe frisch gewachst. Hasta luego, portugiesisch geht noch nicht ;)