Labruge – Póvoa de Varzim

Meist gibt es beim Frühstück in Portugal und Spanien nur Kaffee und ein süßes Teilchen. Unsere Gastgeberin hat uns heute aber  richtig ordentlich aufgetischt. Und weil es bei so einer Wanderung auf regelmäßige Kalorienzufuhr ankommt, hat sie uns noch einen Müsliriegel mit auf den Weg gegeben. 

Heute gingen wir auch erst gegen 8.30 Uhr los. So vollgefressen geht das nicht jeden Tag, morgen frühstücken wir etwas weniger. Zum Glück war die Etappe heute nur 17 Kilometer, denn nach dem Mittagessen in Vila do Conde (ja, essen ging schon wieder) kam die Sonne richtig raus und es wurde sehr heiß. Das Mittagessen war klasse: ein Tagesmenü mit Vorsuppe, Fisch mit Kartoffelsalat, Brot, Getränk und Kaffee für 8 Euro. Kein Wunder, dass sich hier vor allem die Alten zum Mittagessen treffen. Bei uns kostet „Essen auf Rädern“ etwa so viel und man hat keine Gesellschaft. Also werden wir wohl mit Ende 70 auswandern 😉

Die Strände hier sind wirklich traumhaft, aber die Wellen sind momentan gigantisch und überall ist die rote Fahne gehisst. Die Wassertemperatur ist sicher auch nicht so angenehm. Wir schauen uns das später noch an.

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Póvoa de Varzim – Esposende

Gestern Abend waren wir in Póvoa de Varzim noch hervorragend essen. Es gab Tintenfisch mit Garnelen und das macht süchtig. Der Ort ist ein typischer Ferienort an der Küste. Viele Unterkünfte und Strandbäder, in denen man sich Sonnenschutzkabinen mieten kann. Also die deutschen Strandkörbe sind netter.

Heute waren es dann nach Esposende am Ende doch 23,7 km. Und ab etwa 11 Uhr war es tierisch heiß. Dementsprechend platt sind wir heute. Die Mittagspause haben wir zwar gut für eine Mahlzeit genutzt, aber Schuhe ausziehen und Füße hochlegen war in dem Restaurant nicht so angesagt. Aber man kann sich das halt manchmal nicht so aussuchen. Wir waren froh, zur Mittagszeit was zum Einkehren gefunden zu haben. Bei den vielen Kilometern will man auch nicht so weit vom offiziellen Weg abweichen und Umwege laufen. Der viele Asphalt tut den Füßen schon weh, aber es ist ja auch ein Pilgerweg, da gehören Schmerzen dazu. Aber nicht so viele 😉

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Esposende – Viana do Castelo

Um 7.15 Uhr sind wir heute Morgen los und nach 28,7 km am Ziel. Mann, was war das anstrengend. Bis zur ersten Pause mit Kaffee und Croissant in Belinho waren noch erträgliche Temperaturen, danach wurde es richtig warm. 26 Grad und meist ging es durch die pralle Sonne. Die Flachetappen sind jetzt auch vorbei, denn heute kamen einige Höhenmeter dazu. Da merkt man die acht und zehn Kilo Rucksäcke schon sehr. Auch die Menge der Pilger hat zugenommen. Oben auf dem Berg bei der Jakobuskirche sammelten sich dann alle. Nach dem Entzünden von Kerzen ging es dann über einen Waldpfad wieder bergab. Zwischendurch hat man sich gefühlt wie im Spessart, aber die Waldgaststätten fehlten. Einkehren war heute auf dem Weg eher schlecht. Erst bei Kilometer 20 gab es eine Snackbar. Dort waren alle Tische von Pilgern besetzt. Alle hatten die Schuhe aus und entspannten ihre Füße. Der vermeintliche Endspurt nach Viana de Costelo zog sich ganz schön in die Länge. Die 462 Meter lange genietete Eisenbrücke Ponte Eiffel über den Rio Lima nach Viana rein war dann das letzte Hindernis.

Morgen lassen wir die Rucksäcke einen Tag stehen und gönnen unseren Füßen eine Pause.

 

 

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